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Salzburg Sehenswürdigkeiten Vororte

Im Wasserschloss Freisaal im Süden der Stadt Salzburg legten die Salzburger Erzbischöfe ihre Gelöbnisse ab.
Wasserschloss Freisaal im Süden der Stadt Salzburg

Schloss Freisaal & Müllner Kirche

Lustschloss Freisaal

Schloss Freisaal ist ein Wasserschloss im Süden der Stadt Salzburg, im Stadtteil Nonntal, in unmittelbarer Nähe zur Hellbrunner Allee.


Erbaut wurde die Wasserburg von Fürsterzbischof Pilgrim II. von Puchheim in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Name des Schlosses leitet sich von Freudensaal ab, was darauf hindeutet, dass das fürsterzbischöfliche Lustschloss einen größeren Saal enthielt, der für gesellschaftliche Zusammenkünfte benutzt wurde.

Schloss Freisaal und schneebedeckter Gaisberg

Treueschwüre der Salzburger Erzbischöfe

Ernst von Bayern bestimmte das Schloss zum Ort des Gelöbnisses, in dem alle neu gewählten Erzbischöfe ihre Treueschwüre ablegten. Danach ritten die Erzbischöfe in einer feierlichen Prozession - mit viel Kanonendonner und Glockengeläut - vorbei an einer endlosen Reihe jubelnder Bürger zum Nonntaler Tor. Hier wurden sie von den Vertretern des Domkapitels und der Stadtverwaltung erwartet. Auch der letzte regierende Fürsterzbischof von Salzburg, Hieronymus Graf Colloredo, hielt sich noch 1772 an diesen Brauch.

Salzburg. Nach ihren Treueschwüren ritten die Erzbischöfe in einer feierlichen Prozession vom Schloss Freisaal zum Domkapitel
Nach ihren Treueschwüren ritten die Erzbischöfe in einer feierlichen Prozession vom Schloss Freisaal zum Domkapitel

Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich das Wasserschloss in privatem Besitz.

alzburg Schloss Freisaal an der Hellbrunner Allee
Schloss Freisaal an der Hellbrunner Allee
Salzburg, Schloss Freisaal Portal an der Hellbrunner Allee
Schloss Freisaal Portal
Schloss Freisaal Detailansicht an der Hellbrunner Allee
Schloss Freisaal Detailansicht


Mülln mit Kloster und Kirche

Die Müllner Kirche, auch Augustinerkirche genannt, am nördlichen Ausläufer des Mönchsbergs in der alten Vorstadt Mülln gelegen, steht auf geschichtsträchtigem Boden. Schon in heidnischer Zeit war die Anhöhe über dem Salzachufer eine Stätte des Kultes. Das uralte Siedlungsgebiet zu ihren Grundmauern reicht bis in prähistorische Zeiten zurück.

Salzburg, die kleine Müllnerkirche am Mönchsberg steht auf geschichtsträchtigen Boden.
Müllnerkirche am Mönchsberg steht auf geschichtsträchtigem Boden.

Kleine Müllner Kirche mit prachtvoller Ausstattung

Eine erste Kapelle in Mülln wurde bereits im Jahre 1148 zur Zeit Erzbischofs Gebhard erwähnt. Das Kirchlein wurde über die Jahre zu klein für die wachsende Bevölkerung und so begann Erzbischof Johann II von Reisberg im Jahr 1439 mit dem Bau der spätgotischen Saalkirche, die in ihrer Grundsubstanz bis heute erhalten ist.

 

Erzbischof Burghard gründete - zur Betreuung der neugeschaffenen Pfarre - das Kollegialstift der Augustiner (bestätigt durch Papst Paul II. im Jahr 1465)

In den Folgejahren verfiel die Kirche Mülln mangels finanzieller Möglichkeiten. Daraufhin erneuerte Wolf Dietrich von Raitenau die Kirche und übergab sie 1605 den Augustiner-Eremiten.

Ihre letzte Ausgestaltung erfuhr die Müllner Kirche in der späteren Barockzeit. Der bescheidene Zugang lässt kaum erahnen, welche Pracht und welcher herrlicher Anblick den Besucher im Inneren erwartet.

Salzburg Müllner Kirche auf dem Müllner Hügel
Müllner Kirche auf dem Müllner Hügel

Textquellen: "Heimatkunde Stadt Salzburg", Buch einer Lehrergemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl, Verlag: Salzburger Druckerei. Websites: Salzburg Information, Offizieller Reiseführer für Salzburg. Salzburg-Wiki.


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