Schloss Freisaal & Müllner Kirche
Lustschloss Freisaal
Schloss Freisaal ist ein Wasserschloss im Süden der Stadt Salzburg, im Stadtteil Nonntal, in unmittelbarer Nähe zur Hellbrunner Allee.
Erbaut wurde die Wasserburg von Fürsterzbischof Pilgrim II. von Puchheim in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Name des Schlosses leitet sich von Freudensaal ab, was darauf hindeutet, dass das fürsterzbischöfliche Lustschloss einen größeren Saal enthielt, der für gesellschaftliche Zusammenkünfte benutzt wurde.

Treueschwüre der Salzburger Erzbischöfe
Ernst von Bayern bestimmte das Schloss zum Ort des Gelöbnisses, in dem alle neu gewählten Erzbischöfe ihre Treueschwüre ablegten. Danach ritten die Erzbischöfe in einer feierlichen Prozession - mit viel Kanonendonner und Glockengeläut - vorbei an einer endlosen Reihe jubelnder Bürger zum Nonntaler Tor. Hier wurden sie von den Vertretern des Domkapitels und der Stadtverwaltung erwartet. Auch der letzte regierende Fürsterzbischof von Salzburg, Hieronymus Graf Colloredo, hielt sich noch 1772 an diesen Brauch.

Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich das Wasserschloss in privatem Besitz.
Mülln mit Kloster und Kirche
Die Müllner Kirche, auch Augustinerkirche genannt, am nördlichen Ausläufer des Mönchsbergs in der alten Vorstadt Mülln gelegen, steht auf geschichtsträchtigem Boden. Schon in heidnischer Zeit war die Anhöhe über dem Salzachufer eine Stätte des Kultes. Das uralte Siedlungsgebiet zu ihren Grundmauern reicht bis in prähistorische Zeiten zurück.
Kleine Müllner Kirche mit prachtvoller Ausstattung
Eine erste Kapelle in Mülln wurde bereits im Jahre 1148 zur Zeit Erzbischofs Gebhard erwähnt. Das Kirchlein wurde über die Jahre zu klein für die wachsende Bevölkerung und so begann Erzbischof Johann II von Reisberg im Jahr 1439 mit dem Bau der spätgotischen Saalkirche, die in ihrer Grundsubstanz bis heute erhalten ist.
Erzbischof Burghard gründete - zur Betreuung der neugeschaffenen Pfarre - das Kollegialstift der Augustiner (bestätigt durch Papst Paul II. im Jahr 1465).
In den Folgejahren verfiel die Kirche Mülln mangels finanzieller Möglichkeiten. Daraufhin erneuerte Wolf Dietrich von Raitenau die Kirche und übergab sie 1605 den Augustiner-Eremiten.
Ihre letzte Ausgestaltung erfuhr die Müllner Kirche in der späteren Barockzeit. Der bescheidene Zugang lässt kaum erahnen, welche Pracht und welcher herrlicher Anblick den Besucher im Inneren erwartet.
Textquellen: "Heimatkunde Stadt Salzburg", Buch einer Lehrergemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl, Verlag: Salzburger Druckerei. Websites: Salzburg Information, Offizieller Reiseführer für Salzburg. Salzburg-Wiki.

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